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Vesting

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Evgenij Bakulin

November 7, 2023

Was ist Vesting?

Vesting bezieht sich auf die schrittweise Zuteilung von Rechten oder Besitz an Unternehmen oder Vermögenswerte. Es schafft langfristige Anreize für Mitarbeiter und Investoren, damit sie in das Wachstum und den Erfolg eines Unternehmens investiert bleiben. Es verhindert, dass Personen sofort vollen Zugriff auf ihre Beteiligungen erhalten, was das Risiko mindert und die Bindung an das Unternehmen fördert.

Wie funktioniert Vesting?

Das Vesting-System setzt einen zeitlichen Rahmen für den Erwerb von Rechten oder Aktienanteilen. Normalerweise erfolgt dies über einen bestimmten Zeitraum hinweg, beispielsweise über mehrere Jahre. Während dieser Zeit erwirbt der Mitarbeiter oder Investor schrittweise Besitzrechte, in der Regel in Form von Aktien oder Optionen.

Unterschiede zwischen Unternehmen und Start-ups im Vesting

  • Unternehmen: In etablierten Unternehmen kann Vesting auf Aktienoptionen oder Boni angewendet werden, um die Mitarbeitermotivation und -bindung zu erhöhen. Es kann auch als Teil eines langfristigen Anreizprogramms für Führungskräfte dienen.
  • Start-ups: Vesting ist besonders wichtig für Start-ups, um sicherzustellen, dass Gründungsmitglieder und Investoren langfristig an das Unternehmen gebunden sind. Typischerweise werden Gründern Aktien mit einer Sperrfrist gewährt, um sicherzustellen, dass sie sich dem Start-up widmen.

Welche Arten von Vesting gibt es?

Es gibt zwei Hauptarten des Vestings:

Zeitbasiertes Vesting: Hierbei erwirbt der Mitarbeiter oder Investor schrittweise Besitzrechte im Laufe der Zeit. Zum Beispiel könnten sie über einen Zeitraum von vier Jahren monatlich 25% ihrer Aktienoptionen erhalten.

Leistungsbezogenes Vesting: Dieses Vesting-Modell bezieht sich auf die Erreichung bestimmter Ziele oder Meilensteine. Wenn bestimmte Leistungsziele erreicht werden, erhalten die Beteiligten ihre Rechte. Dies ist in Start-ups häufiger anzutreffen.

Warum ist Vesting in Start-ups so relevant?

In Start-ups ist Vesting von entscheidender Bedeutung, da es sicherstellt, dass Gründungsmitglieder und Investoren nicht einfach aussteigen können, nachdem sie Anteile am Unternehmen erhalten haben. Dies schafft langfristige Verpflichtungen und fördert die Ausrichtung auf das Unternehmenswachstum.

Fazit

Vesting schafft Anreize, sich langfristig an das Unternehmen zu binden, und sorgt dafür, dass Mitarbeiter und Investoren über einen bestimmten Zeitraum hinweg einen schrittweisen Zugriff auf ihre Rechte erhalten. Dieses Instrument ist entscheidend, um den Erfolg und die Kontinuität von Unternehmen sicherzustellen, insbesondere in der dynamischen Welt der Start-ups.